Geschichte der Deutsch-Französischen Gesellschaft Oldenburg e.V.

Am 5. Mai 1948 schlossen sich interessierte Oldenburger zur „Vereinigung der Freunde Romain Rollands“ zusammen. Die Initiative stellte sich die Aufgabe, das VerstĂ€ndnis fĂŒr das Werk Romain Rollands zu vertiefen, vor allem aber französische Kultur durch VortrĂ€ge, Filme, Theatergastspiele, Konzerte, BĂŒcher, Ausstellungen usw. zu vermitteln.

Um diese Vereinigung auf eine feste juristische Grundlage zu stellen, wurde die Deutsch-Französische Gesellschaft Oldenburg als gemeinnĂŒtziger Verein gegrĂŒndet. Somit ist sie die zweitĂ€lteste DFG Deutschlands. Sie möchte mit ihren AktivitĂ€ten einen Beitrag zur Vertiefung der Freundschaft zwischen Deutschen und Franzosen leisten und helfen Vorurteile abzubauen und gegenseitiges Verstehen zu fördern. Von Anfang an ist sie Mitglied im 1957 gegrĂŒndeten Arbeitskreis Deutsch-Französischer Gesellschaften.

Im Vorstand der DFG engagierten sich

als 1. Vorsitzende:

 Gerda Onken-Joswich

 Heinz Pfeiffer

 Dr. Folkert RĂŒppell

 Prof. Ulrich Ackert

 Dr. Christiane Ratjen-Damerau

 Catherine RĂŒppell

Dr. Christiane Ratjen-Damerau

als 2. Vorsitzende u.a.:

 Marie-Corentine Sandstede

 Bernadette Braune

 Hannelore Freisel

 Annelie Rullkötter

        Christian BĂŒschen

als Schatzmeister:

 Heinz Holzberg

 Hans Raykowski

 Wolf-Dieter von Arnim

 Jochen Gaul

 Christian BĂŒschen

 Stefan Baumann

 Michael Glagow

aktuelle Beiratsmitglieder:

       Ulrike Rohlfs

Kerstin BĂŒschen

Estelle Gottlob-Linke

       Derrick Zollickhofer

Mehrere Vorstandsmitglieder wurden fĂŒr ihre Arbeit geehrt:

1968 ernannte der französische Erziehungsminister Frau Onken-Joswich zum „Chevalier dans l’Ordre des Palmes AcadĂ©miques“, die gleiche Auszeichnung erhielt 1977 Herr Heinz Pfeiffer. 1971 bekam Frau Onken-Joswich das Bundesverdienstkreuz und 1980 wurde sie zum „Officier dans l’Ordre des Palmes AcadĂ©miques“ erhoben.

Unter den 2. Vorsitzenden ist besonders Marie-Corentine Sandstede zu erwĂ€hnen. Sie erfuhr eine WĂŒrdigung ihrer Arbeit durch mehrere Auszeichnungen: 1988 „MĂ©daille d’Argent de la Ville de Paris“, 1990 „Chevalier dans l’Ordre des Palmes AcadĂ©miques“, 1992 „Verdienstkreuz am Bande des NiedersĂ€chsischen Verdienstordens“ und 2012 „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“. Diese Auszeichnungen sind ein Beleg dafĂŒr, welchen Wert die Regierungen beider LĂ€nder dem Wirken solcher Vereinigungen wie der Deutsch-Französischen Gesellschaft beimessen.

Das Projekt der Kindergruppen:

1984 startete auf Initiative und dank des großen Engagements von Marie-Corentine Sandstede das Projekt „Spielerisch Französisch lernen“ mit mehr als 130 Kindern im Vor- und Grundschulalter. Unter der Leitung von Françoise Gaul, Catherine RĂŒppell und Marie-NoĂ«lle Fournier wurden bis 1995 Reisen nach Cholet unternommen, bei denen die Kinder Gelegenheit hatten, in Familien den französischen Alltag zu erleben und ihre Sprachkenntnisse anzuwenden. Diese Kontakte fĂŒhrten auch zu Gegenbesuchen französischer Kinder in Oldenburger Familien und mĂŒndeten nicht selten in dauerhafte Freundschaften.