Aus den 50er Jahren ist der Besuch Madame Marie Romain-Rollands, Witwe des großen Vorbilds, besonders hervorzuheben, den sie gemeinsam mit Prof. Lenz-Medoc von der Pariser Sorbonne machte. Sie traf nicht nur mit den Mitgliedern der DFG zusammen, sondern wurde auch von dem damaligen Oberbürgermeister Fleischer offiziell empfangen.

Einen weiteren Höhepunkt stellte der Besuch des französischen Germanisten Prof. Claude David 1958 dar, der 1965 Direktor des Germanischen Instituts an der Sorbonne wurde und für seine großen Verdienste für die deutsch-französische Kulturvermittlung am 13. Dezember 1980 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland erhielt. Entsprechend hatte sein Oldenburger Vortrag das Thema: „Die literarischen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich“.

Ein besonderes Ereignis muss erwähnt werden, obwohl es nicht in Oldenburg stattfand: Bei Gelegenheit einer vom Bund Europäischer Jugend und ihrem rührigen Vorsitzenden Willi Enter veranstalteten Parisreise, an der auch Oldenburger DFG-Mitglieder teilnahmen und die Frau Onken-Joswich als Dolmetscherin begleitete, kam es im Hotel Bristol gänzlich unerwartet zu einem Empfang durch den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer. Vergleichbar damit ist der Höhepunkt des vierten Freundschaftstreffens 1955, der in einem Empfang beim damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuß in der Villa Hammerschmidt in Bonn bestand.