Cholet 2010

Reisebericht von Renate Jürgensen:

In drei Bussen aus Oldenburg mit einer Delegation der Stadt, Sportgruppen und der Deutsch-Französischen Gesellschaft sowie einer Wandergruppe sind wir nach Frankreich gestartet und nach 16 Stunden in Cholet angekommen.

Trotz der obligatorischen Stopps haben die meisten gut geschlafen. Bei der Ankunft war für viele das Wiedersehen sehr emotional. Nach der mehrsprachigen Begrüßung der sechs verschiedenen Bürgermeister und dem Entzünden des „olympischen Feuers“ gab es Musik und Tanzdarbietungen. Besonders für die jungen Leute aus Rumänien, dem Libanon, England, Spanien, Burkina Faso und Kanada war das ein schönes Erlebnis.

Zuvor gab es ein fröhliches Défilé durch die Stadt mit weißen T-Shirts und roten Halstüchern. Gesehen haben wir den Park Maulévrier (großer japanischer Landschaftsgarten und Bonsai-Zucht), das historische Museum der Stadt (Aufstände der Vendée) und eine besondere Ausstellung über „Haute Couture et la Dentelle“ im Hôtel de ville. Überall war Cholets Bürgermeister Gilles Bourdouleix erschienen, der uns auch den „Danse de la Brioche“ vorführte und der auch bei dem Konzert- und Ballettabend zugegen war. Alles spielte sich auf drei Ebenen ab: zunächst in den Familien, dann in diversen Räumlichkeiten für die Verpflegung und Gruppentreffs der einzelnen Vereine und der Gastfamilien und in dem Forum auf der Place Travot, wo eine Bühne und Sitztribünen und am letzten Abend Biertische und Bänke aufgebaut waren zum fröhlichen Beisammensein und Kennenlernen. Die vierte Ebene ist nicht zu unterschätzen: nämlich die in den Herzen der Teilnehmer, die oft daraus entstehenden Freundschaften über viele Grenzen hinweg und die Motivation, eine andere Sprache besser zu lernen!!

Die nicht enden wollenden Abschiedszeremonien mit bises, bises, bisous sprechen für sich.